Dancing with Colours / Colour Full [UK]
„Dancing with Colours“ und „Colour Full“ sind zwei partizipative Kunstprojekte, die von der lernbehinderten Künstlerin, Performerin und Moderatorin JoAnne Haines entwickelt wurden. Beide Projekte verbinden auf innovative Weise Tanz, Bewegung, Musik und Malerei und spiegeln Haines‘ künstlerische Vision wider, die auf Inklusion, Zugänglichkeit und dem Glauben an das kreative Potenzial jedes Menschen basiert.
„Dancing with Colours“ ist Haines‘ erste abendfüllende, eigenständige Performance – eine fröhliche, sinnliche und leicht chaotische Tanzperformance, bei der der Raum als Leinwand dient. Die Teilnehmer sind eingeladen, expressiv mit Farben zu tanzen und dabei riesige, farbenfrohe Blätter visueller Kunst zu erschaffen. Das Projekt soll zeigen, wie Kunst in allem und jedem steckt, dem wir täglich begegnen.
„Colour Full“, ein weiteres Projekt von Haines, ist ein sensorischer, partizipativer Performance-Workshop, der in Zusammenarbeit mit der Tänzerin Rachel Dean und der bildenden Künstlerin Bryony Pritchard entwickelt wurde. Das Projekt zielt darauf ab, einen Workshop zu entwickeln, der in verschiedenen Kontexten wie Schulen, Tageszentren, Kunstfestivals und Theatern durchgeführt werden kann. Ähnlich wie bei „Dancing with Colours“ geht es bei „Colour Full“ um die Schaffung riesiger visueller Kunstwerke durch Bewegungsaktivitäten und mit Farbe bedeckte Körper.
Beide Projekte zeichnen sich durch einen multisensorischen Ansatz aus, der Gerüche, Musik und taktile Erfahrungen einbezieht, um das Erlebnis zu intensivieren. Ein zentrales Element ist die Verwandlung der Zuschauer in aktive Teilnehmer, indem sie eingeladen werden, expressiv mit Farben zu tanzen und gemeinsam große, farbenfrohe Kunstwerke zu schaffen. Dabei wird großer Wert auf Flexibilität gelegt: Jeder Teilnehmer kann selbst entscheiden, wie aktiv er sich einbringen möchte – von vollem Engagement bis hin zum reinen Beobachten ist alles möglich. Dieser Ansatz hebt die traditionelle Grenze zwischen Künstler und Publikum auf und schafft eine gemeinsame kreative Erfahrung, die alle Beteiligten gleichermaßen einbezieht und bereichert.
Die multisensorischen Projekte stehen allen offen und ermöglichen eine vielfältige und innovative Interaktion zwischen Publikum und Künstler. Sie ermutigen Menschen aller Fähigkeiten, sich kreativ auszudrücken und die transformative Kraft der Kunst zu erfahren. Der künstlerische Prozess wird dabei ebenso als Teil der Kunst verstanden wie das Endergebnis. Die Verwendung großer Leinwände ermöglicht kollaboratives Arbeiten und den vielfältigen Einsatz von Körper und Farbe, wodurch sowohl Räume als auch zwischenmenschliche Interaktionen verändert werden.
Die Auswirkungen auf die Teilnehmer können vielfältig und tiefgreifend sein. Sie werden von passiven Beobachtern zu aktiven Teilnehmern, indem sie eingeladen werden, selbst mit Farben zu tanzen und große Kunstwerke zu schaffen. Diese aktive Beteiligung kann ein Gefühl von Eigenverantwortung und kreativer Freiheit fördern. Die multisensorische Erfahrung, die verschiedene Sinne anspricht, kann das Gesamterlebnis intensivieren und bleibende Eindrücke schaffen.
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