TamS – München
Das „Theater am Sozialamt“ in München – kurz TamS – bietet seit den 1980er Jahren theaterbegeisterten Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, an Bühneninszenierungen mitzuwirken. Mit einer Mischung aus absurdem, literarischem und politischem Theater versteht sich das TamS als Ort experimenteller Bühnenpolitik. Die Produktionen des Theaters sind international bekannt und werden hoch gelobt.
Es wird viel Wert auf die Einzigartigkeit der Schauspieler*innen gelegt. Auf den Bühnen des TamS bekommen die Schauspieler*innen die Möglichkeit, sie selbst zu sein, sich auszuprobieren und ihre Stimme in der Theaterwelt zu verfestigen. Dem Theater geht es darum, den Schauspieler*innen durch experimentelle Bühnenarbeit eine bewusste Befreiung von den Normen und Erwartungen der Gesellschaft zu bieten.
2009 wurde das zweiwöchige Festival „Grenzgänger“ etabliert, das seitdem jährlich stattfindet. Hier kommen internationale Theatergruppen und Ensembles zusammen, um gemeinsam die Inklusion von Menschen mit Behinderung auf und hinter der Bühne zu feiern und zu erweitern. Durch das Festival haben die Schauspieler*innen des TamS zudem die Möglichkeit, sich international mit anderen Schauspieler*innen, Theatern und Agenturen zu vernetzen.
Künstlerische Handlungsfelder
- Darstellende Künste