©Beltz Juventa

Welttag der Menschen mit Behinderungen

Samstag, 03. Dezember 2022 – 18.00 Uhr (Einlass 17.30 Uhr)

Kulisse Ettlingen
Am Dickhäuterplatz 16
76275 Ettlingen

Heinz Becker präsentiert Filmausschnitte, zeigt Bilder und liest aus seinem Buch

Die große Welt und die kleine Paula – Eine Geschichte der Behinderung

Paula Kleine hat fast ihr ganzes Leben in Ein­richtungen der Psychiatrie und der Behinder­tenhilfe zugebracht. Sie hat in Schlafsälen und in einer kleinen Wohngemeinschaft ge­lebt, Wäsche gewaschen, Kartoffeln geschält und wurde als Filmschauspielerin bekannt.

Die Geschichte der Person ist untrennbar verbunden mit der Geschichte unseres Fach­gebiets und der unserer Gesellschaft.

Aber auch das wäre „nur“ eine schöne Ge­schichte, wenn wir daraus nicht Konsequen­zen ziehen für das 21. Jahrhundert.

Neben der Lebensgeschichte einer Person wird die Fach- und Ideengeschichte der Be­hindertenhilfe erzählt, die eingebettet ist in die Geschichte unserer Gesellschaft, von Euthanasie bis Inklusion.

Heinz Becker, Jahr­gang 1953, ist nicht nur in Deutschland ein Fachmann und Aktivist in seinem Fachgebiet, sondern ein kompe­tenter Kritiker alther­gebrachter Strukturen, der auch unbequeme Themen auf den Tisch legt.

Nach einer Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel (Pharmakaufmann) wurde er Dipl.-Sozialpädagoge, arbeitete in einer Sonderklasse für Schwerstbehinderte in der Albert-Schweitzer-Schule Bremerhaven und in der Jugend- und Erwachsenentages­stätte der Spastikerhilfe Bremen, zeitweilig als stellvertretende Leitung.

1988 bis 2019 war er Bereichsleiter der ASB-Tagesförderstätte in Bremen und übernahm auch eine Mitarbeit bei der Auflösung der Klinik Kloster Blankenburg, wobei er Frau Paula Kleine kennenlernte.

Seit 1992 ist er Lehrbeauftragter an der Hoch­schule Bremen im Fachbereich Soziale Arbeit und war auch Lehrbeauftragter der PH Heidel­berg.