Nicht irgendwann, sondern jetzt!
Ein Portrait
Andreas Fröhlich im Gespräch mit Heike Knebel
Kilian Andersen Verlag
Der Film „Nicht irgendwann, sondern jetzt!“ zeichnet das Leben und Wirken von Prof. Dr. Andreas Fröhlich nach, dessen Name mit dem heilpädagogischen Konzept der Basalen Stimulation verbunden ist, das er ab 1975 entwickelte und das bis heute die Arbeit mit Menschen mit komplexer Behinderung beeinflusst.
Der Film zeigt, wie Fröhlich durch persönliche und berufliche Erfahrungen zu einer Herangehensweise inspiriert wurde, die auf Berührung und sensorischer Stimulation basiert. Fröhlichs Ansatz betont die Bedeutung der körperlichen Existenz und die Fähigkeit, über sensorische Angebote mit Menschen mit komplexer Behinderung in Kontakt zu treten.
Der Film zeigt aber auch Fröhlichs Seite als Künstler. Nach einem schweren Unfall und seiner vorzeitigen Pensionierung 2006 widmet er sich der Kunst. Er schafft reduzierte Skulpturen, oft aus altem Eisen und Blattgold, die sowohl durch ihren ästhetischen Reiz als auch durch ihre thematische Tiefe beeindrucken. Seine Kunstwerke thematisieren beispielsweise Wahrnehmungsveränderungen, Schmerz und alltägliche Begriffe wie „hirnlos“ oder „hirnrissig“. Fröhlich versteht Kunst als ein überzeitliches Phänomen, das die Sprache transzendiert und eine inklusive Partizipationsmöglichkeit für alle Menschen bietet.