Fördern durch Spielmittel e.V.

Fördern durch Spielmittel e.V. Berlin

Der Verein ‚Fördern durch Spielmittel e.V.‘ entwickelt im Rahmen von Kreativitätsworkshops Spielmaterialien, die besonders auch für Kinder mit Behinderung geeignet sind.

Kreativworkshops

Die Methode der Kreativitätsworkshops wurde im Rahmen des Weiterbildungssystems für Designer*innen der DDR entwickelt und wird seit 1980 umgesetzt. Nach dieser Methode wurde auch der 1. UNESCO-Workshop „Toys for Children’s Rehabilitation“ als DDR-Aktivität in der „UN-Weltdekade für kulturelle Entwicklung 1988-1997“ im September 1990 im Bauhaus Dessau durchgeführt.

Publikation von Designideen

1991 wurde der Verein „Fördern durch Spielmittel e.V.“ gegründet, der weitere UNESCO-Kreativitätsworkshops, zunächst in der Bundesrepublik, dann auch in aller Welt durchgeführt hat (z. B. Mexiko, China, Indien, Armenien). An den bis jetzt durchgeführten 18 UNESCO-Kreativitätsworkshops (1990–2019) haben 400 Personen aus 61 Ländern teilgenommen. Dabei wurden insgesamt ca. 660 Prototypen bzw. Designideen entwickelt und 6 Bücher mit insgesamt 113 Spielzeugbauanleitungen publiziert.

Aktivitäten des Vereins

Die Aktivitäten des Vereins gehen heute weit über die Entwicklung von Spielmaterialien hinaus. Sie verfolgen im Schnittfeld der Bereiche Spiel und Spielzeug, Kreativität, Integration und Beschäftigung einen ganzheitlichen und inklusiven Ansatz mit dem Ziel, die Entwicklungschancen von Kindern mit besonderem Förderungsbedarf und von Erwachsenen mit Ausgrenzungs- und Benachteiligungserfahrungen zu verbessern. Arbeitsgrundlage ist die Gewissheit, dass jeder Mensch ein kreatives Potential hat und seine Ausschöpfung entscheidend für seine individuelle Entfaltung, aber auch für das Vorantreiben positiver gesellschaftlicher Prozesse ist.

Aufgabenfelder

Der Verein ist in folgenden Aufgabenfeldern tätig:

  • Frühförderung von Kindern mit und ohne Behinderungen in den vereinseigenen Ludotheken (Spielzeugbibliotheken), die als Förderzentren, Spiel- und Begegnungszentren, soziale Treffpunkte und Weiterbildungsorte genutzt werden;
  • Fortbildung für Eltern, Erzieher_innen, Therapeut_innen und andere Fachleute in den Bereichen Spielmittelbau und -anwendung;
  • Workshops und Seminare, die im Rahmen der non-formellen Erwachsenenbildung Kreativität freilegen, Selbstbewusstsein fördern und den Blick für eigene Chancen eröffnen, z.B. für Menschen mit Behinderungen, Langzeitarbeitslose, Senior_innen, jugendliche Strafgefangene und Mütter bzw. Väter im Gefängnis;
  • Workshops zur kindgerechten Vermittlung entwicklungspolitischer Fragestellungen zum Globalen Lernen und zur nachhaltigen Entwicklung,
  • Verbreitung von Spielmitteln über Bauanleitungen, die Eltern und Erzieher_innen anregen und befähigen, zusammen mit ihren Kindern Spielmittel selbst zu bauen;
  • Förderung von Initiativen im lokalen Umfeld zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund.

Die nachfolgende Präsentation zeigt eine Auswahl an Spielmaterialien, die im Rahmen der Kreativworkshops entstanden sind und aus unserer Sicht auch für erwachsene Menschen mit schwerer Behinderung geeignet sein bzw. mit geringfügigen Modifikationen altersgerecht umgestaltet werden könnten.

Dankenswerter Weise hat uns der Verein ‚Fördern durch Spielmittel e.V.‘ nicht nur erlaubt, die Fotos aus seinen Büchern für die Präsentation zu verwenden, sondern auch die jeweiligen Bauanleitungen zum Download zur Verfügung zu stellen.