Bundesvereinigung Lebenshilfe (Hrsg.)
Menschen mit komplexen Behinderungen und hohem Assistenzbedarf
Positionspapier der Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. in Alltagssprache mit einer Zusammen-Fassung in Leichter Sprache
Menschen mit komplexen Behinderungen und hohem Unterstützungsbedarf haben das gleiche Recht auf Teilhabe, Selbstbestimmung und Inklusion wie alle anderen auch. Trotz dieses Grundsatzes fehlt es oft an geeigneten Angeboten und Betroffene und ihre Angehörigen fühlen sich nicht ausreichend unterstützt. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. weist darauf hin, dass diese Menschen von Politik, Gesellschaft und Behindertenhilfe häufig übersehen und in vielen Lebensbereichen ausgegrenzt werden. Sie nutzen oft gesonderte Angebote in Bildung, Arbeit und Freizeit und leben häufig in speziellen Einrichtungen oder Pflegeheimen.
In ihrem Grundsatzprogramm betont die Lebenshilfe, dass die Interessen aller Menschen mit Behinderung unabhängig von ihrem Unterstützungsbedarf berücksichtigt werden müssen. Mit einem Positionspapier wendet sich die Organisation sowohl an sich selbst als auch an politische Entscheidungsträger. Ziel ist es, die besonderen Exklusionsrisiken von Menschen mit komplexen Behinderungen zu thematisieren, ihre Bedürfnisse bei der Weiterentwicklung von Angeboten in den Mittelpunkt zu stellen und bessere Rahmenbedingungen für inklusive Angebote zu schaffen.
Das Positionspapier weist auf Probleme in der Gesetzgebung zu Teilhabeleistungen und Pflege sowie auf fehlende oder unzureichende Unterstützungsangebote hin. Die Lebenshilfe betont die Notwendigkeit, Menschen mit komplexen und geistigen Behinderungen als Gruppe wahrzunehmen, um Passungsprobleme in der Gesetzgebung zu beheben und ihren spezifischen Bedürfnissen besser gerecht zu werden.
Weitere Informationen zum Thema Menschen mit komplexen Behinderungen auf der Website der Lebenshilfe
Forderungen an die Politik
Lebenshilfe Verlag, 2024, 53 Seiten.